Rundwanderung über den Fluebrig/Diethelm

31.7.23

6h

1 Tag

17.9km

1421Hm

1455Hm

2099M.ü.M.

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Nach meiner sturzbedingten Zwangspause wollte ich in Anbetracht meiner kommenden HRP Wanderung bei einer "kurzen" Tageswanderung zweierlei testen:

  • Wie einschränkend ist ein nicht-funktionstüchtiger Daumen?
  • Funktioniert mein neues Livetracking?

Das Fazit vorneweg: Daumen sind wie erwartet nicht super wichtig beim Wandern, das einhängen von Reisverschlüssen bei Pullover und Regenjacken aber eine Challenge! Und das neue Livetracking funktioniert gut, das Signal des Trackers hat in steilen Hängen aber Mühe...

Nun zur eigentlichen Wanderung: Nachdem ich von einem netten Golfer bis direkt an den Fuss des Fluebrig mitgenommen wurde, wanderte ich die ersten paar hundert Höhenmeter im angenehm kühlen Wald richtung Gipfel. Beim Waldrand endete dann die Waldstrasse und der Weg führte in fast direkter Linie hoch in Richtung Fluebrig.

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Hier muss man anmerken dass der Fluebrig eigentlich aus 3 separaten Gipfeln besteht: dem Wändlispitz, dem Turner und dem Diethelm. Der rot-weisse Wanderweg führt über den Pass zwischen Turner und Diethelm und ab dem Pass führt noch ein blau-weisser Weg hoch bis zum Gipfel des letzteren.

Während sowohl Auf- wie auch Abstieg vom Pass technisch unproblematisch sind, braucht man für den Gipfel doch immer wieder die Hände: zuerst bei einer (sehr kurzen) Leiter und dann über mehrere, Ketten-gesicherte Kraxelpartien. Für Geübte geht das aber auch mit nur 9 einsatzbereiten Fingern... :)

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Der Schlussaufstieg zum Gipfel lohnt sich auch nur schon wegen der Aussicht! Nach Norden und Osten sieht man sowohl Zürich- wie auch Sihl- und Wägitalersee und über letzteren hinweg sieht man die ganze Kette Mutteristock-Brünnelistock-Tierberg und dahinter sowohl den Rautispitz wie auch den Fronalpstock und Glärnisch. Nach (Süd-)Westen sieht man alles vom Druesberg über Mythen und Rigi bishin zum Pilatus und Urirotstock!

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Der Abstieg zum Fläschlipass war einfach, aber anstrengend und schattenspendende Bäume traff ich erst auf rund 1400 M.ü.M. an. Vom Fläschlipass könnte man wieder direkt runter zum Ochsenboden, der ÖV in Euthal ist aber bedeutend besser, es empfiehlt sich also über die Rosenhöchi bis nach Euthal zu gehen.

Leider kamen da nochmals gut 200 Höhenmeter Anstieg dazu und ein grosser Teil der Krete war ein schlammiger Sumpf mit unzureichenden Holzstegen, dafür konnte ich mit einem Glace in Euthal belohnen.

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© Marc Bitterli