Nord-Süd 2.0 Teil 1

3.10.21

30h

5 Tage

90km

4460Hm

4580Hm

1570M.ü.M.

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Seit Beginn der Planungsphase meiner ursprünglichen Nord-Süd Querung habe ich mit einer alternativen Route geliebäugelt die im Tessin der Via Alta Verzasca folgt und dann auf "meiner" Seite des Zürichsees vorbeikommt.

In den letzten 2 Jahren habe ich schon (grösstenteils per Zufall) einen Teil der Route in 5 Tagesetappen erledigt. Nachfolgend ein paar Impressionen die ich auf diesem Abschnitt erlebt habe:

Im späten Frühling 2019 wollte ich zusammen mit Chiara eine 2-tägige Wanderung (inkl. Zelten) planen. Aufgrund des Schnees kamen nur die Voralpen in Frage und schlussendlich entschieden wir uns für den Aufstieg auf den Gniepen durch das Bergsturzgebiet und eine Übernachtung in Walchwil.

Obwohl es zu Beginn noch trocken war mussten wir schon bald unsere Regenjacken auspacken welche wir bis fast zum Ende nonstop benötigten. Der Aufstieg durch das Bergsturzgebiet ist eindrücklich (und anstrengend) und im obersten Teil auch etwas anspruchsvoll, vor allem wenn der Untergrund feucht und rutschig ist. Der Abstecher zum Wildspitz lohnt sich, da hat es auch ein gemütliches Restaurant. Der Abstieg auf der Nordseite zieht sich zwar in die Länge, ist aber nicht mehr besonders anspruchsvoll.

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Die Abrisskante des Bergsturzes ist heute noch deutlich zu sehen.
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Rigi Kulm, noch teilweise Schneebedeckt

In 2 separaten Etappen bewältigten Chiara und ich die gesamte Albiskette vom Üetliberg bis Sihlbrugg und von da im Sihltal bis nach Richterswil. Während man auf dem Albis weit oberhalb der Stadt ist und (bei gutem Wetter) weit in die Ferne sieht ist man im teils engen Sihltal durch die steilen Wände abgeschottet. Bei schönem Wetter muss man sich die Wege mit vielen Freizeitsportlern teilen, bei Wind und Nebel sind wir aber fast niemandem begegnet.

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Die lokalen Anwohner wissen wie viel Platz ihr Auto braucht...
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Zürich (im Hintergrund) zeigt sich kurz durch den Nebel vom Hochwachtturm
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An einem Freitag Nachmittag im September (2021) wo ich gerade nichts zu tun hatte beschloss ich von Schlieren aus ein paar Stunden nach Norden zu wandern.

Die Route führte über den Gubrist, durch Regensdorf bis nach Dielsdorf (wo ich diesen Sommer meine Wanderung über den Lägern beendet hatte).

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Die Limmat bei Schlieren

An einem freien Tag im Oktober fuhr ich mit Chiara nach Dielsdorf wo ich zuvor aufgehört hatte und wir spazierten gemütlich nach Eglisau an den Rhein. Für ein Bad war das Wetter zu kühl (und das Wasser zu kalt). Der Schwumm im Rhein muss also noch bis nächstes Jahr warten.

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Der Rhein, spiegelglatt. Nahe Eglisau
© Marc Bitterli